Dienstag, 2. Mai 2017

Es ist sehr ruhig auf meinem Blog ...

... oder Zeit der Veränderungen

  Ja, manchmal geht es mit Veränderungen schneller als man eigentlich denkt. Im Januar dieses Jahres hat uns unsere Tochter eröffnet, dass sie sich eine eigene Wohnung sucht. Na ja, wir dachten, das geht länger bei dem Wohnungsmarkt. Doch weit gefehlt. Sie ist im Februar ausgezogen und natürlich haben Papa und Mama geholfen, die neue Wohnung einzurichten. Papa hat die Möbel aufgebaut, Mama hat beim Einrichten geholfen, und dann wollten wir noch in unserer eigenen Wohnung renovieren, da ja jetzt ein Zimmer frei wurde - der Februar war eigentlich verplant.

Leider kam dann noch dazu, dass meine Mutter schwer gestürzt ist und letztendlich am 28.02. im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Natürlich ist 90 ein schönes Alter, besonders wenn man im Kopf noch so fit ist, wie sie es war. Bei ihr war es eben das Körperliche und ihr Herz, das nicht mehr so mitmachte. Meine Mutter war immer in meiner Nähe, sie wohnte im gleichen Haus wie ich. Da ist es schon eine komische Situation, wenn ein Mensch, der mein ganzes Leben in meiner Nähe war, immer da war, wenn ich Hilfe gebraucht habe oder einfach mal reden wollte, wenn dieser Mensch jetzt einfach weg ist. Mir jedenfalls hat es momentan ein wenig die Füße weg gezogen, ich steh ein wenig neben mir.

Hinzu kommt, dass wir ja die Wohnung meiner Mutter räumen mussten, was gar nicht so einfach ist wie sich das anhört. Es war furchtbar für mich, wenn man praktisch die Sachen, die ein ganzes Lebens eines geliebten Menschen ausmachten,  wegwerfen muss, da ja niemand Verwendung dafür hat. Mir setzt das jetzt noch zu, meine Geschwister sind da härter im nehmen. Na ja, die Beiden hatten ja auch ihre eigenen Häuser und waren nicht so eng aneinander gewohnt. Vielleicht liegt es daran, dass die Beiden momentan besser ihren Alltag bewältigen können.

Tja, und so sind wir immer noch im Ausräumen und renovieren, was enorm Kräfte verbraucht, da wir das ja alles so nebenbei erledigen müssen, hauptberuflich müssen wir ja noch arbeiten gehen. So leben wir seit Februar in einem renovierungsbedürftigen Haus, der Staub ist einfach überall und egal, wie sehr ich am Putzen bin, der Staub ist immer stärker und schneller als ich !!

Wenn es also auch in der nächsten Zeit hier ruhig ist, liegt es an diesen Gründen. Meine Nähmaschine ist eingepackt und abgedeckt, damit sie nicht zu sehr einstaubt. Ich werde auch ein neues Nähzimmer bekommen, da wird sich meine Nähmaschine dann hoffentlich sehr wohl fühlen und immer angenehm schnurren, wenn ich auf ihr nähe. Aber das wird noch ein wenig Zeit dauern. Und ich würde so gerne mal wieder nähen. Momentan bin ich eben dann abends nur am Socken stricken. Bilder davon kommen demnächst.

Bis hoffentlich bald !
Gabriele


6 Kommentare:

  1. Liebe Gabriele,
    erstmal mein herzliches Beileid!
    Wenn man mit einem Menschen, und besonders mit der eigenen Mutter so Nahe ist, dann tut es einfach sehr weh und dauert einfach eine Zeit bis man damit umgehen kann.
    Ich wünsche Dir viel viel Kraft für die kommende Zeit!
    LG Susanne

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  2. Nimm Dir Zeit, und irgendwann wird es wieder sonniger sein. Denke an all die schönen Dinge, die ihr gemeinsam erlebtet. Und es helfen auch nur wenige kleine persönliche Dinge . Lg von Frauke

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  3. the translator is not working too well with German today but I think you are saying that your mother has died and your daughter had moved into an apartment shortly before? Your heart is broken now with the emptiness? It will be awhile before you feel yourself again - thinking of you

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  4. Liebe Gabriele,
    fühl Dich virtuell mal ganz fest gedrückt. Dass Deine Mutti verstorben ist, tut mir sehr leid. Du hast Recht, wenn Du schreibst, dass 90 eigentlich ein schönes Alter ist, aber es ist ja auch so gewesen, dass Deine Mutti immer da war. Dass sie nun nicht mehr da ist, ist eine neue Situation, mit der Du erst einmal zurecht kommen musst - und das ist gewiss nicht leicht. Und dann kommt auch immer noch der eigene Alltag dazu - eigentlich möchte man doch was ganz anderes machen...
    Aber sei gewiss, es kommen auch wieder andere Zeiten und dann geht es Dir besser als zuvor.
    Liebe Grüße Viola

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  5. liebe Gabriele,
    ich möchte dir mein herzliches Beileid aussprechen. Ich wünsche dir viel Kraft für die Bewältigung all der Aufgaben, die du meistern möchtest. Ich kann dich gut verstehen, denn seit gut 2 Monaten sind wir dabei die Wohnung meines Schwiegervaters aufzulösen und es ist so schwer zu sehen, dass vieles in den Müll wandert, weil niemand es gebrauchen kann.
    LG Beate

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  6. Na dann wünsch ich Euch gutes Vorankommen bei den Renovierungsarbeiten, und wenn Du mal keine Lust mehr hast denk einfach an das eigene Nähzimmer dass Du als Belohnung für Deine Mühen bekommst.
    LG
    KATRIN W.

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