Manchmal will man eben Meer
Roman von Sandra Girod
erschienen im Blanvalet Verlag
Für ihre vierjährige Tochter würde die Journalistin Yola Wolkenstein
alles tun – eine Mutter-Kind-Kur in Cuxhaven stand allerdings nie auf
ihrer Liste von Dingen, die man im Leben unbedingt mal gemacht haben
muss … In der Kurklinik an der Nordsee trifft Yola andere Mütter, bei
denen auch nicht immer alles rosig läuft. Aber davon muss man sich ja
nicht gleich unterkriegen lassen! Gemeinsam stellen sich die Frauen
ihren Problemen und finden unkonventionelle Lösungen. Als sie
beschließen, es auf einem Rockkonzert mal wieder richtig krachen zu
lassen, nimmt der Abend jedoch einen ungeahnten Lauf …
Ein wunderbares Buch, das zum einen zum Lachen, zum anderen zum Nachdenken einlädt. Yola, engagierte Journalistin und Mutter, geht mit ihrer Tochter zur Mutter-Kind-Kur an die Nordsee. Dort angekommen, kommt sie sich zuerst sehr überwacht und eingesperrt vor, da sie sich an strenge Regeln halten muss, wie z.B. ab 22.00 Uhr ist die Klinik geschlossen, man kommt weder herein noch heraus. Sie lernt dort, dass ihre Tochter im Zusammensein mit anderen Kindern verschiedener Altersklassen große Entwicklungsschritte macht, die sie ihr vielleicht so gar nicht zugetraut hatte. Aber auch mit den anderen Müttern entwickeln sich Freundschaften. Und es kommt, wie es kommen muss. Yola und die anderen Frauen brechen einige Regeln. Yola bewirkt aber auch, dass manche Frauen ihr Selbstbewusstsein entdecken, was lange, sehr lange verborgen war.
Für mich ein Buch, das neben manchen Lächeln auch zum Nachdenken annimiert. Leider hat das Buch für mich nicht das ersehnte Happy End für Yola, denn ihr Mann ist ein Karrieremensch und sehr darauf bedacht, mit der oberen Gesellschaft gesehen zu werden. Yola hingegen entdeckt, dass die "normalen" Frauen, wie du und ich, sehr viel mehr zu geben haben. Yola lernt den Dänen Morton kennen und es beginnt so was wie eine kleine Liebschaft. Aber wie entscheidet sich Yola ? Für ihren Mann oder für den Dänen? Schade, dass diese Frage für mich zumindest nicht geklärt wurde. So ist das Buch für mich ein wenig "unfertig".
Meine Bewertung :
4 von 5 möglichen Punkten, denn ein Buch lesen, ohne Happy End, das geht für mich einfach nicht.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Verlag bedanken, der
mir dieses Buch kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung
gestellt hat. Jedoch möchte ich ebenso betonen, dass es sich bei meiner
Rezension um meine eigene Meinung handelt.
Bis demnächst
Gabriele
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